Wie kann mit Hilfe moderner digitaler Assistenzsysteme die Ausbildung und Beschäftigung von Menschen mit Behinderung erleichtert werden? Wie wirken sich Angsterkrankungen und Phobien auf den Förderungsprozess aus? Welche neuen Ausbildungsrichtungen bzw. Qualifikationen bietet das Annedore-Leber-Berufsbildungswerk Berlin mit Blick auf den sich stetig wandelnden Arbeitsmarkt, und wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit der Berufsschule?
Diese und weitere Fragen standen im Mittelpunkt der XIII. Fachtagung des ALBBW am 25. April 2018. Prof. Dr. Igel, Wissenschaftlicher Leiter des Educational Technology Lab vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, analysierte den Wandel durch Digitalisierung, skizierte Anforderungen an Innovation und Bildung und betonte die Notwendigkeit digitaler Bildung zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit eines jeden Betriebes. Konkrete Umsetzungsbeispiele stellte Tobias Ilg, Geschäftsführer der veedu GmbH, vor. Er veranschaulichte, dass Online-Lernmodule mit interaktiven Lernvideos in der Lage sind, auf innovative Art und Weise das Lernen in der Berufsausbildung wirksam zu unterstützen. Das ALBBW Berlin hat deshalb mit der veedu GmbH vor, diesen pädagogischen Ansatz für die Zielgruppe der Menschen mit Behinderungen aufzugreifen und weiter zu entwickeln.
In entspannter Atmosphäre tauschten sich Vertreter(inne)n der Bundesagentur für Arbeit, der Industrie- und Handelskammer und Personalverantwortliche von kooperierenden Betrieben zu aktuellen Herausforderungen und Trends in der beruflichen Rehabilitation aus. Besonderes Interesse fanden dabei auch die vorgestellten neuen Ausbildungsberufe Kaufmann/Kauffrau im E-Commerce und Fachpraktiker/-in für Industriemechanik.