Kommunikation

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Fachpraktiker(in) für Dialogmarketing – Pilotphase erfolgreich abgeschlossen

Vier junge Männer und eine Frau haben im Annedore-Leber-Berufsbildungswerk Berlin (ALBBW) ihre Ausbildung zum Fachpraktiker bzw. zur Fachpraktiker(in) für Dialogmarketing erfolgreich abgeschlossen. Damit haben alle Teilnehmenden des ersten Ausbildungsdurchganges nun ihr Abschlusszeugnis in der Tasche. Und mehr als das: Drei der fünf Absolvent(inn)en konnten sofort nach Ende der Ausbildung eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufnehmen. Die Ausbildung zum Fachpraktiker bzw. zur Fachpraktikerin für Dialogmarketing wurde 2013 vom ALBBW und der IHK Berlin für Menschen mit Behinderung entwickelt, um diesen bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu eröffnen. Sie ist bisher einzigartig im gesamten Bundesgebiet. 

Die dreijährige Ausbildung ist in großem Maße praxisorientiert gestaltet, die fachtheoretische Ausbildung in der Berufsschule erfolgt behinderungsbedingt „reduziert“. Etwa die Hälfte der Ausbildungszeit wird in Form der sogenannten Verzahnten Ausbildung (VAmB) direkt in Betrieben absolviert. Fachpraktiker(innen) für Dialogmarketing sind vorwiegend in Call- und Servicecentern tätig. Sie bearbeiten mit Engagement und Feingefühl Kundenaufträge und Reklamationen. Der Beruf eignet sich vor allem für Menschen, die Freude an Kommunikation und Kundenservice haben und auch bei schwierigen Gesprächen einen kühlen Kopf bewahren. Da die Aufgaben in der Regel am PC und Telefon erledigt werden können, ist die Ausbildung auch für Menschen mit körperlichen Einschränkungen sehr gut geeignet. 

Das ALBBW ist das einzige von 52 in der Bundesrepublik existierenden Berufsbildungswerken, das jungen Menschen mit Behinderung eine Ausbildung zum Fachpraktiker bzw. zur Fachpraktikerin für Dialogmarketing ermöglicht. „Wir haben den Beruf in unser Ausbildungsangebot aufgenommen, weil es eine große Nachfrage nach Fachkräften in diesem Bereich gibt“, betont Kerstin Stoye, stellvertretende Geschäftsführerin des ALBBW. Ausbildungsleiter Dr. Dirk Schwenzer ergänzt: „Mit dem Ergebnis des ersten Durchgangs können wir sehr zufrieden sein: Drei der fünf Teilnehmenden sind bereits in Arbeit bzw. haben einen Vertrag unterschrieben. Darunter ist ein junger Mann, der zuvor in einer Werkstatt für behinderte Menschen tätig war und es nunmehr durch die Ausbildung geschafft hat, eine qualifizierte Tätigkeit auf dem ‚allgemeinen Arbeitsmarkt‘ aufzunehmen.“ 

Der nächste Einstieg in die Ausbildung zum Fachpraktiker bzw. zur Fachpraktikerin für Dialogmarketing ist im ALBBW ab dem 1. September 2017 möglich.

Pressekontakt:

Annedore-Leber-Berufsbildungswerk Berlin
Paster-Behrens-Str. 88
12359 Berlin

Silke Stark
Unternehmenskommunikation
Telefon: 030 66588-101
Fax: 030 66588-134
E-Mail: S.Stark@albbw.de

Pressemitteilung als PDF-Datei


Das Annedore-Leber-Berufsbildungswerk Berlin (ALBBW), eine rehabilitationsspezifische, außerbetriebliche Einrichtung, bildet seit 1979 junge Menschen mit Behinderungen und besonderem Förderbedarf beruflich aus. Dazu gehören junge Erwachsene mit Körper-, Sinnes- und Lernbehinderungen sowie psychischen Erkrankungen. Ziel ist es, den jungen Menschen durch eine praxisnahe Ausbildung den Weg in den ersten Arbeitsmarkt zu ebnen und ihnen so eine selbstbestimmte Teilhabe am beruflichen und gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Das ALBBW ist eine der größten Berliner Ausbildungseinrichtungen für junge Menschen mit Behinderungen und komplexem Unterstützungsbedarf, die Finanzierung erfolgt überwiegend durch die Bundesagentur für Arbeit. Träger des ALBBW ist der gemeinnützige Verein Berufsbildungswerk Berlin e. V. Als ordentliche Mitglieder gehören ihm das Land Berlin, die Handwerkskammer Berlin, die Industrie- und Handelskammer zu Berlin, die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung, der Deutsche Gewerkschaftsbund, die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft und die Gemeinde Zeuthen an.